

Mit der Einführung des Homeoffice hat sich die Arbeitsweise für viele von Grund auf verändert, insbesondere im Bereich Einkauf, wo Teamwork und der schnelle Austausch entscheidend sind. Der fehlende persönliche Kontakt und spontane Gespräche machen es schwer, auf dem Laufenden zu bleiben und relevante Informationen sofort zu erhalten. Hier kann das „Spotify-Model“, das ursprünglich für agile Softwareteams entwickelt wurde, auch im Einkauf von Nutzen sein. Es bietet eine innovative Lösung, indem es Struktur und flexible Zusammenarbeit kombiniert und Teams so enger vernetzt.
Um ein Spotify-basiertes Chapter im Einkauf zu implementieren, wird das Team in kleinere Einheiten gegliedert, die sich auf bestimmte Aufgabenbereiche spezialisieren. Im Spotify-Framework wird dies als „Chapter“ bezeichnet, eine Gruppe von Mitarbeitern, die ein gemeinsames Fachgebiet haben, beispielsweise Lieferantenmanagement oder strategischen Einkauf. Diese Chapters arbeiten bereichsübergreifend und dienen als Plattform für den Wissensaustausch und die berufliche Weiterentwicklung.
Zusätzlich zu den Chapters könnten auch noch weitere Organisationseinheiten eingeführt werden:
Tribes: Ein Tribe fasst mehrere Squads zu einem größeren, übergeordneten Themenbereich zusammen, z. B. strategischer Einkauf oder Lieferantenmanagement. Er fördert die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den Squads.
Squads: Squads sind kleine, autonome Teams innerhalb eines Tribes, die sich auf spezifische Einkaufsthemen konzentrieren, etwa auf die Auswahl bestimmter Lieferanten oder das Management regionaler Beschaffungsmärkte. Sie arbeiten eigenverantwortlich und agil an ihren Zielen.
Product Owner (PO): Der PO verantwortet die Priorisierung und Zielsetzung innerhalb eines Squads und sorgt dafür, dass das Team fokussiert an den wichtigsten Aufgaben arbeitet, die den größten strategischen Mehrwert für den Einkauf bieten.

Vorteile
Nachteile
Das Chapter-Modell im Einkauf bietet viele Vorteile, kann jedoch auch zu Herausforderungen führen, insbesondere bei der Implementierung, der Kommunikation, der Rollenverteilung, der Effizienz und den Kosten. Ein erfolgreiches Change-Management und eine klare Kommunikation sowie eine kontinuierliche Anpassung und Optimierung sind entscheidend, um diese Nachteile zu minimieren und die Vorteile des Chapter-Modells voll auszuschöpfen.
Die Antwort hierauf ist: „Step by Step“
Diese Schritte unterstützen eine flexible und spezialisierte Einkaufsstruktur, die durch regelmäßigen Austausch und digitale Tools vernetzt bleibt.
Habt ihr Fragen, wie ein Chapter-Model bei Euch eingesetzt werden könnte und was es für Mehrwerte bringen kann in der Organisation und Steuerung von Einkaufsteams? Dann sprecht uns gerne an!
