Beschaffungsmarktanalyse – wir suchen Lieferanten, nicht Eier

Mit der Suche nach den passenden Lieferanten ist es ja ein wenig wie mit der Ostereiersuche. Man muss in jeden Winkel gründlich schauen, um die besten Eier zu finden.

Mit unserem standardisierten Vorgehen der Lieferantenauswahl und Beschaffungsmarktanalyse helfen wir großen und kleinen Unternehmen Ihren Einkaufshorizont zu erweitern.

Die letzten Jahre und vor allem das Jahr 2022 waren sehr anstrengende und herausfordernde Zeiten für den Einkauf. Es ist uns im Einkauf so ziemlich alles um die Ohren geflogen: Container Preise, Frachtraum, Produktionskapazitäten, EK-Preise uvm. Die höchste Priorität hatte nichtsdestotrotz die Materialverfügbarkeit, welche aber trotz größter Anstrengungen nicht immer zu 100% sichergestellt werden konnte.

Mittlerweile hat sich die Situation wieder etwas entspannt. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, die richtigen Schlüsse aus dieser Zeit zu ziehen und den Einkauf zukunftssicher aufzustellen. Hierzu gehören ein starker operativer als auch ein vorausschauender strategischer Einkauf, die die nötigen Ressourcen bekommen.

Eine Möglichkeit mit Engpässen umzugehen ist zu schauen, wie Spezifikationen im Sinne eines Value Engineering angepasst werden können und so ein breiteres Angebot im Markt zu erzeugen. Eine andere Möglichkeit den Herausforderungen zu begegnen, ist sich über eine zielorientierte Beschaffungsmarktanalyse ein umfassendes Netzwerk an möglichen Lieferanten aufzubauen, um so mit der bestehenden Spezifikation eine breitere Auswahlmöglichkeit zu haben.

So durften wir in den letzten Monaten mehrere Kunden aus dem Industriesektor beraten, die im Wesentlichen alle die gleichen Probleme hatten.

Die oft (zu) schlank aufgestellte Einkaufsmannschaft war mit “trouble shooting” beschäftigt, um dafür zu sorgen, dass die Produktion nicht stillstand. Zusätzlich wurden von Lieferanten Preise erhöht, bei gleichzeitig wachsender Unzuverlässigkeit in den zugesagten Lieferterminen. Dies führte als Teufelskreis zu immer mehr operativem Aufwand im Einkauf. Und letztlich zu einem Reputationsverlust, da die Einkäufer doch immer nur versuchten, aber oftmals nicht schafften, das Feuer zu löschen, anstatt dies von vorneherein zu vermeiden.

In allen Fällen wurden wir beauftragt uns die Situation ganzheitlich, strategisch anzuschauen und zu beheben.

Die wesentlichen Schritte in solchen Projekten sind für uns:

1. Transparenz schaffen

Das bedeutet wir haben uns alle Informationen rund um die kritischen Produkte angeschaut und die folgenden Dokumente und Informationen ausgewertet:

  • Technische Spezifikationen
  • Zeichnungen
  • Qualitätsvorgaben
  • Einkaufspreisentwicklungen
  • Mengen pro Material
  • Technische Lieferbedingungen
  • Vorhandene Lieferanten
  • Erwartungen bzgl. Lieferzeit, Losgrössen und Gesamtmengen

Auf Basis dieser Informationen konnten wir die Informationen aufbereiten und unsere Sourcing Spezialisten aus den Büros in China, Indien, Polen und Italien haben eine entsprechende Beschaffungsmarktanalyse durchgeführt.

2. Beschaffungsmarktanalyse

Durch unser standardisiertes Vorgehen uns unsere gute weltweite Vernetzung konnten wir für unsere KMU-Kunden, welche bisher nur wenig Transparenz über den weltweiten Anbietermarkt hatte neue Lieferanten finden.

  • Für Stahlschweissteile (Handelsware) konnten wir interessante Lieferanten in Polen identifizieren.
  • Für Aluminiumprofile konnten wir China durch deren ausgeprägte Industrie im Aluminiumbereich als einen interessanten Beschaffungsmarkt ermitteln.
  • Für Stahl-/Schmiedeteile (Halbzeuge) konnten wir in unserer Recherche Italien als einen passenden Alternativen Beschaffungsmarkt identifizieren, da wir vor allem in Nord-Italien viele interessante Unternehmen mit entsprechenden Fähigkeiten und Kapazitäten identifizieren konnten.

3. Implementierung und Erfolg

Mit der erfolgreichen Überführung in die Serienfertigung der Teile bei den neu identifizierten und qualifizierten Lieferanten konnten wir in allen Fällen wesentliche Erfolge für unsere Kunden generieren:

  • 100% Materialverfügbarkeit
  • Stabile oder reduzierte Einkaufspreise
  • Entlastung der Einkaufsabteilung
  • Zugang zu einem neuen Beschaffungsmarkt für den Kunden

Für mehr Details zu unseren oben beschriebenen Fallstudien, empfehle ich Euch auch unser Whitepaper. Und Ihr könnt uns auch hören, in unserem Podcast zu diesem Thema.

Ansonsten würde mich interessieren: Wie ist bei Euch derzeit die Situation der Materialverfügbarkeit und was unternehmt ihr, um nicht wieder in die Situation von Materialengpässen zu kommen?

Euer Kivanc Karakoc

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